Montag, 15. August 2016

Wiegende Wellen,
die mich in die Höhe heben,
mich schaukeln,
mich in den Schlaf,
in Trance
schweben.
Doch, wo sind die Hände,
die mich halten,
die niemals erkalten,
die immer höher und höher ragen?
Bin ich
für dich
doch nur eine Last zu tragen?
Wie der elende Plastikmüll,
wie die leeren Flaschen,
die zerfetzten Einkaufstüten.
Das Meer
verschlingt es,
macht es zu seinem
Eigen.
Ich bin dein.

Samstag, 30. Juli 2016

Dein Gesicht verschwimmt in der Masse.
In der Masse des Konsums, 
der Zeit, 
der Verkehrs- 
und 
der nicht wirkenden Arzneimittel. 
Rauch weht durch die Luft,
versperrt die Sicht. 
Die Sicht 
zum Inneren, 
zum Wahren. 
Dein Lächeln spiegelt sich im Wasser. 
Enten schwimmen durch es hindurch 
und es löst sich auf. 
Der Himmel scheint trostlos, 
das Holz gibt nicht warm 
ohne 
dein Feuer.
Die Erinnerung verblasst,
doch ich halte sie 
krampfhaft
fest.


Montag, 4. Juli 2016

Jeder Mensch ist wie du.

Jeder besitzt
Hände,
Lippen,
Haare,
Einige haben
große Hände,
schmale Lippen,
blonde Haare.
Wenige besitzen
große, warme, kontrollierte Hände
schmale, weiche, liebkosende Lippen,
blonde, wilde, zwanghaft gezähmte Haare.

Jeder ist wie Du.
Doch keiner ist Du.